Julian ist Belgier und ein hervorragender Geschichtenerzähler. Was mich an ihm so fasziniert ist seine Fähigkeit im jetzt und hier zu leben und seine Visionen und Träume bedingungslos umzusetzen. Nach seiner Ausbildung begann er eine klassische Juristenlaufbahn bevor er sich mit hundert Prozent seiner Passion, der Schauspielerei, hingab und in Paris verschiedene Theater bespielte. Über seinen Vater kam er mit Afrika in Berührung und hat dort erste Erfahrungen als Manager eines kleinen Camps gesammelt. Nach mehreren Stationen quer durch die verschiedensten Naturreservate in Afrika hat er seine Liebe für Tansania entdeckt und arbeitet dort aktuell als Manager des einzigartigen Greystoke Mahale Camps am Tanganjikasee. Er verbindet dies mit seiner großen Liebe, der Fotografie. Gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Abende am Lagerfeuer und seine wunderbaren Geschichten und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen irgendwo in Afrika.
Freunde und Wegbegleiter
Die Kasslatter Familie aus dem wunderschönen kleinen Dorf Pufels in Gröden kenne ich schon seit mehr als 30 Jahren. Ich kannte Leopold und seine fünf Geschwister schon, als noch seine Eltern Emmerich und Marianne den Familienbetrieb geführt haben. Als Emmerich viel zu früh starb, übernahm Leopold das Hotel und führt es nunmehr seit über achtzehn Jahren. In all den Jahren ist unsere Freundschaft vertrauter geworden und gewachsen. Neben vielen ausgelassenen Abenden (Leopold ist so wie ich auch Hobbymusiker) und schönen Erinnerungen haben uns insbesondere jene Dinge zusammengeschweißt, die manchmal weh tun und wo es dann wirklicher Freunde bedarf. Heute haben Karin und ich bei jedem Besuch immer mehr das Gefühl nach Hause zu kommen und ja, wir sind in Pufels ganz sicher ein Stück weit zu Hause.
Es gibt so diese Momente im Leben. Ungeplant, unvorhersehbar und trotzdem gehören sie plötzlich dazu. Trevor führt ein erfolgreiches Architekturbüro in Los Angeles. Seine Frau Adele und er standen plötzlich vor mir und meiner Frau Karin. Wir vier sahen uns an und begannen ein Gespräch. Aus diesem Gespräch wurden mehrere. Mittlerweile kennen sich auch schon unsere Kinder und es fühlt sich an, als ob wir uns schon seit vielen Jahren kennen. E-Mail und WhatsApp helfen uns den Kontakt zu halten und uns auszutauschen. Wir haben uns letzten Sommer in Los Angeles wieder getroffen und die beiden werden uns im Winter besuchen. Für 2017 haben wir eine gemeinsame Reise gebucht. Es ist einfach schön immer wieder auf Seelenverwandte zu treffen, auch wenn Sie am anderen Ende der Welt leben.
Peter lebt in Australien und ist ein absolut kreativer Kopf. Wir haben uns vor mehreren Jahren in Malaysia getroffen und sofort war eine gute Gesprächsbasis da. Nicht nur dass er ein absoluter Medienprofi ist, er hat einen eigenen Verlag, bringt in Sydney ein sehr erfolgreiches Magazin auf den Markt und ist Berater für verschiedene Medienhäuser wenn es um Veränderungen in der Medienlandschaft geht. Changemanagement ist natürlich ein Thema das uns beide schon im Sinne unserer Interessen und unserer Jobs verbindet. Da Sydney leider nicht gerade um die Ecke liegt, ist die Möglichkeit des persönlichen Austausches, der mir sehr wichtig wäre, sehr begrenzt und so hat und konzentriert sich unser Miteinander auf die Kommunikationsmöglichkeiten unserer Zeit. Peter hat es immer wieder geschafft mich mit seinen An- und Einsichten zu infizieren und seine Ideen sind für mich immer wieder Inspiration für mein eigenes Tun und Handeln. Eine bleibende Erinnerung sind auch die gemeinsamen Abendessen mit seiner Familie. Sein erwachsener Sohn ist erfolgreicher Modedesigner in Singapur und seine Frau schreibt erfolgreiche Stories für Zeitungen und Magazine in Australien. Eine kreative Familie mit einem spezielle Spirit der ansteckend ist und gut tun.
Christophe kommt aus Paris und ist seit über 30 Jahre eine Art Weltenbummler. Ich glaube es gibt nicht viele Ecken unseres Planeten wo er nicht seine Spuren hinterlassen hat. Ich habe ihn vor einigen Jahren auf einer Urlaubsreise in der Karibik kennen gelernt. Seit damals begegnen wir uns immer wieder einmal irgendwo auf der Welt und ich habe dann jedes mal das Gefühl, egal wo es ist, dass die Zeit stehen geblieben ist und wir uns gerade erst gestern getroffen haben. Christophe ist ein absoluter Profi im Hotelmanagement und genießt den uneingeschränkten Respekt seiner Multikulti Mannschaft die er zu führen hat. Als ich einmal einen seiner Mitarbeiter fragte was Christophe auszeichnet und warum sie alle voll und ganz hinter ihm stehen sagte sein Mitarbeiter zu mir: „Christophe ist ein absoluter Profi, man weiß immer woran man ist, er ist sehr emphatisch und vor allem ein super Typ. Diese Kombination schätzen wir ungemein an unserem Chef und deshalb würden wir jederzeit für ihn durchs Feuer gehen. Ich kann dies auf Basis meiner Erfahrungen mit ihm nur unterstreichen. Christophe hat genauso wie ich in jüngeren Jahren sehr viel Zeit auf Ibiza verbracht und seit zwei Jahren reden wir davon, dass wir einmal gemeinsam ein verlängertes Wochenende auf Ibiza verbringen werden und mit unseren gemeinsamen Freunden Paco und Jose die alten Zeiten wieder aufleben lassen. Christophe ich bin sicher wir schaffen das noch in diesem Leben.
Christophe Cornu
Charly gehört zu meinen ältesten Freunden und darauf bin ich sehr stolz. Im Alter von 16 Jahren gründeten wir gemeinsam mit einigen Freunden unsere erste Rock Band und schon damals war klar, dass keiner von uns im musikalischen Bereich Charly das Wasser reichen konnte. Irgendwann trennten sich unsere Wege in Bezug auf Musik. Für mich war und ist Musik auch heute noch ein wichtiges Hobby, ein unverzichtbarer Ausgleich. Für Charly hingegen war und ist es Berufung. Er machte die Musik zu seinem Beruf und hat in den letzten 30 Jahren mit vielen Größen des nationalen und internationale Musikgeschäfts erfolgreich zusammen gearbeitet. Trotz alledem blieb Charly immer am Boden und was ihn nicht nur als Freund sondern viel mehr auch als wunderbaren Menschen auszeichnet ist, dass er stets seinen Werten und seinen Grundsätzen treu geblieben ist. Er hat so manche Chance, so manche Möglichkeit im Sinne seiner persönlichen Karriere als Gitarrist zum Wohle seiner Frau Elfi und seiner drei Kinder abgelehnt. Wenn ich mir meinen alten Freund heute so anschaue, so erkenne ich in ihm einen Menschen der Prioritäten setzt, der seinen Weg geht und sich und seinen Prinzipien treu geblieben ist und der ziemlich viel in seinem Leben richtig gemacht hat. Gelegentlich habe ich auch heute noch die Möglichkeit gemeinsam mit Charly zu musizieren und die alten Zeiten in seinem Studio oder auf einem Fest unter Freunden wieder aufleben zu lassen.
Karlheinz „Charly“ Bonat